Warum du für Kinderyoga kein „typischer Yogi“ sein musst
- Sabine Koenig

- vor 5 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Ein liebevoller Impuls für alle, die Kinder achtsam begleiten möchten – ohne Perfektion, Akrobatik oder Räucherstäbchen
Viele Menschen spüren, dass sie Kindern etwas Wertvolles mitgeben möchten: Ruhe, Stärke, Achtsamkeit, Freude an Bewegung, Selbstvertrauen. Doch wenn es um Kinderyoga geht, taucht oft ein innerer Gedanke auf:
„Bin ich überhaupt yogisch genug?“ „Ich kann doch keinen Kopfstand – reicht das?“ „Ich meditiere nicht täglich, darf ich dann Kinderyoga unterrichten?“
Die klare Antwort lautet: Ja. Du darfst. Und du bist genau richtig. (Ich kann auch keinen Kopfstand und unterrichte seit 2019 Kinderyoga)
Denn Kinderyoga ist kein Sportwettbewerb und keine spirituelle Performance.
Kinderyoga ist eine Haltung, eine Herzensarbeit, eine Einladung an Kinder, sich selbst besser kennenzulernen.
Und dafür musst du kein „typischer Yogi“ sein.
1. Kinderyoga lebt nicht von Perfektion, sondern von Verbindung
Kinder interessiert nicht, ob du:
eine perfekte Asana hältst,
besonders flexibel bist,
Sanskrit aussprechen kannst
oder jeden Tag meditierst.
Kinder spüren etwas ganz anderes:
Ob du ihnen mit Freundlichkeit begegnest. Ob du ihnen zutraust, dass sie etwas schaffen. Ob du ihnen das Gefühl gibst, dass sie richtig sind, wie sie sind.
Kinderyoga braucht Menschlichkeit, nicht Perfektion.
Du fragst dich, ob Kinderyoga wirklich zu dir passt?
2. Kinderyoga ist spielerisch – nicht leistungsorientiert
Viele Menschen denken bei Yoga an kraftvolle Posen, anspruchsvolle Flows oder tiefe Meditationen. Doch Kinderyoga ist anders:
spielerisch
kreativ
laut oder leise
voller Fantasie
abwechslungsreich
Kinder lernen über Geschichten, Tiere, Abenteuer und über ihre eigene Vorstellungskraft.
Eine Kinderyogastunde kann so aussehen:
ein Dschungel-Abenteuer
ein Flug durch die Wolken
eine Fantasiereise ans Meer
ein Mut-Flow für innere Stärke
Du musst dafür kein Yogi sein – aber du darfst wieder Kind sein.

3. Für Kinderyoga zählt deine Haltung, nicht dein Level
Eine gute Kinderyogalehrerin erkennt man nicht an ihrer Matte, sondern an ihrer inneren Haltung:
Du begegnest Kindern auf Augenhöhe.
Du bist offen für ihre Emotionen.
Du möchtest ihnen etwas Gutes tun.
Du hast Freude an Bewegung, Kreativität und Achtsamkeit.
Du bist bereit, selbst zu lernen und zu wachsen.
Das ist das Fundament – alles andere kann man lernen.
4. Achtsamkeit und Herzensbildung sind wichtiger als Asanas
Natürlich spielt Bewegung im Kinderyoga eine Rolle. Aber das Herzstück ist etwas anderes:
Herzensbildung: Kinder stärken in Selbstvertrauen, Mut, Empathie und Selbstannahme.
Achtsamkeit: Innenwelten kennenlernen, Gefühle benennen, Ruhe finden, sich selbst spüren.
emotionale Kompetenzen: Wie gehe ich mit Wut um? Was hilft mir, wenn ich traurig bin? Wie kann ich mich beruhigen?
Das sind Fähigkeiten fürs Leben. Und dafür musst du kein Yogi sein – du musst nur bereit sein, achtsam zu begleiten.
Wenn dich besonders die emotionale Seite des Kinderyoga anspricht, könnte dich dieser Artikel interessieren: Warum Herzensbildung im Kinderyoga so wichtig ist
5. Kinder brauchen echte Vorbilder, keine perfekten Yogis
Kinder orientieren sich nicht an äußeren Fähigkeiten, sondern an innerer Klarheit. Du bist ein wertvolles Vorbild, wenn du:
authentisch bist
freundlich bist
geduldig bist
ehrlich mit dir selbst bist
Selbstfürsorge praktizierst
und auch mal sagst: „Ich probiere das jetzt einfach mit euch aus.“
Im Kinderyoga geht es nicht darum, alles zu können. Es geht darum, gemeinsam zu wachsen.
6. Jeder Mensch bringt etwas Einzigartiges mit – auch du
Vielleicht bist du besonders kreativ.
Vielleicht bist du empathisch.
Vielleicht kannst du gut Geschichten erzählen.
Vielleicht hast du ein gutes Gefühl für Gruppen.
Vielleicht liebst du Musik oder Natur.
Kinderyoga lebt von Vielfalt.
Und Kinder profitieren enorm davon, wenn du deine persönlichen Qualitäten einbringst.
Der „typische Yogi“ existiert nur in Köpfen – Kinderyoga lebt von echten Menschen.
7. Eine Ausbildung hilft dir, alles zu lernen, was du brauchst – Schritt für Schritt
Viele glauben, sie müssten „fertig“ sein, bevor sie eine Ausbildung beginnen. In Wahrheit ist es die Ausbildung, die dich vorbereitet.
In einer guten Kinderyogalehrerausbildung lernst du:
wie Kinderyoga aufgebaut ist
wie du Rituale, Fantasiereisen und Herzensbildung anleitest
wie du Stunden gestaltest – auch ohne Vorerfahrung
wie du mit Gruppen umgehst
wie du kindgerecht Anatomie vermittelst
wie du Achtsamkeit übst und weitergibst
Und vor allem:
✨ Du wächst innerlich in die Rolle hinein.
Kein Mensch startet perfekt. Du darfst anfangen, so wie du bist.

Mehr wissenschaftliche Hintergründe findest du hier: Kinderyoga: Die 7 größten Vorteile – wissenschaftlich bestätigt
Fazit: Du musst kein „typischer Yogi“ sein – du musst du selbst sein
Wenn du den Wunsch spürst, Kinder mit Yoga, Achtsamkeit und Herz zu begleiten, dann ist das Wichtigste bereits da: deine innere Motivation.
Alles andere:
Methoden
Techniken
Aufbau von Stunden
Herzensbildung
Sicherheit im Anleiten
pädagogische Grundlagen
… darfst du lernen.
Und genau dafür gibt es die Kinderyogalehrer-Ausbildung.
Du fragst dich, ob Kinderyoga wirklich zu dir passt?
Dann lies auch:
➡️ Bist du bereit für die Kinderyogalehrer-Ausbildung? – Die Checkliste
(Link zu deinem Selbsttest-Artikel)
Bereit, mehr darüber zu erfahren?
Wenn du dich gerufen fühlst – auch ohne Yogastudio-Hintergrund oder perfekte Praxis –, dann könnte die Ausbildung genau dein Weg sein.
Sie ist für Menschen wie dich:
authentisch
neugierig
empathisch
mit Herz für Kinder
und ohne Druck nach Perfektion
Erfahre hier, wie die Kinderyogalehrer-Ausbildung abläuft.
Sabine König
Kinderyogalehrerin, Glücks- und Achtsamkeitstrainerin, Klangenergetikerin und Trainerin der bunten Intelligenz




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