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12 Wochen Kinderyoga Tipps - Familie und Liebe

  • Autorenbild: Sabine Koenig
    Sabine Koenig
  • 19. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen

Woche 7 – Gemeinsam stark auf der Yogamatte


Einleitung: Warum Yoga Familienherzen verbindet


Familie bedeutet Nähe, Geborgenheit und Vertrauen – und manchmal auch Chaos, Tränen und Lachen. Im Yoga dürfen all diese Gefühle Raum finden. Denn Liebe zeigt sich nicht in Perfektion, sondern in Verbindung.

Wenn Eltern, Kinder oder Geschwister gemeinsam Yoga machen, entsteht mehr als Bewegung: Es entsteht Vertrauen, Achtsamkeit und Freude am Miteinander. Diese Woche widmet sich dem Thema Familie & Liebe – mit Partnerübungen, Geschichten und Impulsen, die das Herz öffnen.


Inhaltsverzeichnis


Kontext: Was Familienyoga im Kinderyoga bedeutet


Familienyoga ist mehr als eine sportliche Aktivität – es ist ein Raum, in dem Kinder und Erwachsene einander auf neue Weise begegnen. Hier geht es nicht darum, wer die Übung „richtig“ macht, sondern darum, einander zu spüren, zu halten und zu vertrauen.


1. Vertrauen und Nähe durch gemeinsame Bewegung

In Partnerübungen spüren Kinder und Erwachsene den Kontakt – physisch und emotional. Ein gemeinsamer Atemzug, ein gehaltenes Gleichgewicht oder ein gemeinsames Lachen schaffen Bindung.

Kinder erfahren: „Ich bin sicher. Ich werde gesehen. Ich darf so sein, wie ich bin.“

Diese Erfahrung stärkt Urvertrauen und Familienbindung.


2. Kommunikation ohne Worte

Yoga öffnet die Tür zu einer nonverbalen Kommunikation – durch Blickkontakt, Berührung und Atem. Eltern lernen, aufmerksamer wahrzunehmen, was ihr Kind braucht. Kinder spüren, dass sie angenommen sind, auch ohne Worte.

Im Familienyoga darf gespielt, gelacht, improvisiert werden – das schafft Leichtigkeit und löst Spannungen.


3. Pädagogische Perspektive: Verbindung statt Vergleich

In vielen Familiensituationen erleben Kinder unbewusst Leistungsdruck – auch beim Spielen. Yoga bietet einen wertfreien Raum: Hier zählt nicht, wer besser balanciert oder länger stillhält, sondern gemeinsames Erleben.


Pädagogisch gesehen fördert Familienyoga:

  • emotionale Intelligenz,

  • Empathie,

  • und Stressabbau – bei Kindern und Erwachsenen.

So entsteht Nähe, die trägt – auch jenseits der Yogamatte.


Kinderyoga: Als Familie gemeinsam Yoga machen

Hauptteil: Die Praxis – Der Partnerbaum und eine Familiengeschichte


Yogaübung: Partnerbaum

Diese Partnerübung fördert Gleichgewicht, Vertrauen und Freude. Sie eignet sich wunderbar für Eltern-Kind-Paare oder Geschwister.

So geht’s:

  1. Zwei Personen stehen nebeneinander, die inneren Hände berühren sich leicht.

  2. Die äußeren Beine werden angewinkelt, die Fußsohle ruht an der Wade oder am Knöchel.

  3. Beide atmen tief und versuchen, ihr Gleichgewicht zu halten.

  4. Die Hände wachsen gemeinsam wie Äste in den Himmel.


Variation: Lass mehrere Paare nebeneinander stehen und die Hände zu einer großen Baumreihe verbinden – ein Symbol für Familie, Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung.


Geschichte: Eine Handvoll Bohnen

Eine weise, alte Frau lebt zufrieden in ihrer kleinen Hütte. Eines Tages kommen die Kinder des Dorfes zu ihr. Schüchtern stehen sie am Gartenzaun. Die Frau, die das aufgeregte Wispern natürlich längst wahrgenommen hat, wartet geduldig, bis sich eines der Kinder traut, sie anzusprechen.

„Die Leute im Dorf sagen, dass du reich bist.“ sagt das Kind. „Warum lebst du dann in dieser kleinen Hütte und nicht in einem großen Schloss?“ Nachdenklich blickt die alte Frau die Kinder an. „Sagen die Leute das? Nun, sie meinen damit nicht, dass ich viel Geld habe. Ich habe viel Freude am Leben – und deshalb bin ich reich.“

Nicht viel Geld und trotzdem reich? Wie war das zu verstehen? Die Kinder schauen erstaunt. „Soll ich euch mein Geheimnis verraten?“ fragt die Frau. Erwartungsvolles Nicken bei den Kindern. Natürlich wollen sie das Geheimnis wissen! Die Frau greift in die linke Tasche ihrer Weste und holt eine Handvoll Bohnen heraus.

„Das ist das Geheimnis meines Glücks und meines Reichtums:

Jeden Tag, wenn ich aufstehe, stecke ich eine Handvoll Bohnen ein – in die linke Tasche. Und jedes Mal, wenn mir etwas gut gefällt und es mein Herz berührt, nehme ich eine Bohne und lege sie in meine rechte Tasche. Zum Beispiel wenn ich mich darüber freue, wie prächtig die Rosen in meinem Garten blühen – eine Bohne in die rechte Tasche. Wenn ein Vogel singt – eine Bohne. Wenn ein Mensch mich freundlich grüßt oder wenn die Sonne meine Haut wärmt – wieder eine Bohne. Am Abend nehme ich all die Bohnen dieses Tages aus meiner rechten Tasche. Ich erinnere mich daran, wie viel Gutes und Schönes ich an diesem Tag erlebt habe und sage Gott „Danke“ dafür. Die Dankbarkeit macht mich reich! … Wartet einen Moment! Ich hole etwas für euch…“

Still und staunend schauen die Kinder der alten Frau nach, die im Haus verschwindet. Die Dankbarkeit macht sie reich?! Mit einem Körbchen voller Bohnen taucht da die Frau schon wieder in der Haustür auf. Jedem Kind hält sie das Körbchen hin und jeder steckt eine Handvoll Bohnen in seine linke Hosentasche. Und was tut die Frau, als die Kinder kurze Zeit später fröhlich abmarschieren? Sie nimmt nicht nur eine Bohne sondern sogar zwei aus der linken Tasche und legt sie in die rechte.

Quelle: Verfasser unbekannt 


Kinderyoga: Gemeinsam als Familie macht Yoga noch mehr Spaß

Zusätzliche Inspiration: Familienyoga im Alltag


Familienyoga muss kein großes Event sein – es kann überall stattfinden: im Wohnzimmer, im Garten, sogar am Frühstückstisch.

Ideen für zu Hause oder Kindergarten:

  • Guten-Morgen-Yoga: Gemeinsam strecken, tief atmen, den Tag begrüßen. Den Sonnengruß mit Mai Cocopelli machen.

  • Abendentspannung: Kurz vor dem Schlafengehen zusammen Savasana üben – vielleicht mit einer Kuscheldecke.

  • Dankbarkeitsritual: Jeder nennt eine Sache, für die er heute dankbar ist.

Diese kleinen Momente schaffen Rituale der Nähe, die den Alltag sanfter machen.


Zusammenfassung: Gemeinsam wachsen durch Liebe

Familienyoga bedeutet, sich selbst und andere auf neue Weise zu erleben. Wenn Kinder und Erwachsene gemeinsam atmen, lachen und loslassen, entsteht echte Verbindung – jenseits von Worten. Das stärkt nicht nur Beziehungen, sondern auch das Gefühl:

„Wir gehören zusammen – so, wie wir sind.“


Wenn du noch mehr Tipps zum Kinderyoga möchtest, dann schau meine weiteren Blogartikel an.


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Sabine König


Kinderyoga, Yoga-, Glücks- und Achtsamkeitstrainerin, Trainerin der bunten Intelligenz und Klangenergetikerin

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