12 Wochen Kinderyoga Tipps - Dankbarkeit und Besinnlicchkeit
- Sabine Koenig

- 5. Nov.
- 3 Min. Lesezeit
Woche 4 – Ein glückliches Herz wächst in Stille
Einleitung: Warum Dankbarkeit Kinder stark und zufrieden macht
Dankbarkeit ist wie ein kleiner innerer Sonnenstrahl – sie wärmt das Herz und schenkt Ruhe. Wenn Kinder lernen, dankbar zu sein, verändert sich ihr Blick auf die Welt: Sie entdecken das Schöne im Kleinen, spüren Zufriedenheit und Gelassenheit. Im Kinderyoga schaffen wir dafür Raum – mit Achtsamkeit, Bewegung und kleinen Ritualen, die Kinder an das erinnern, was sie bereits in sich tragen: Freude, Liebe und Verbundenheit.
Diese Woche widmen wir uns dem Thema Dankbarkeit & Besinnlichkeit – eine Einladung, gemeinsam still zu werden und das Herz zu öffnen.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung – Warum Dankbarkeit Kinder stark und zufrieden macht
Kontext – Was Dankbarkeit im Kinderyoga bedeutet
Zusätzliche Inspiration – Rituale für Ruhe und Besinnlichkeit
Zusammenfassung – Ein dankbares Herz ist ein glückliches Herz
Kontext: Was Dankbarkeit im Kinderyoga bedeutet
Dankbarkeit ist mehr als ein höfliches „Danke“. Sie ist eine innere Haltung, die Kinder stärkt, beruhigt und verbindet – mit sich selbst und ihrer Umgebung. Im Kinderyoga erforschen wir Dankbarkeit auf drei Ebenen: als Gefühl, als Bewusstsein und als achtsames Handeln.
1. Dankbarkeit als Haltung
Dankbarkeit ist ein Zustand des Herzens, kein Gedanke. Wenn Kinder Dankbarkeit üben, lernen sie, das Gute zu sehen – selbst in kleinen Momenten. Ein Sonnenstrahl, ein Freund, der teilt, ein warmes Getränk – alles kann Anlass für Dankbarkeit sein. Diese Perspektive stärkt emotionale Resilienz und Empathie.
Einfache Reflexionsfragen für Kinder:
Wofür war ich heute dankbar?
Wer hat mir heute geholfen?
Was hat mich lächeln lassen?
2. Achtsamkeit als Weg zur Dankbarkeit
Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst wahrzunehmen. Erst durch dieses bewusste Erleben entsteht Dankbarkeit – denn wir können nur schätzen, was wir wahrnehmen. Im Kinderyoga fördern wir das z. B. durch:
ruhige Atemübungen,
das Spüren des Körpers,
das Hören und Staunen.
Kinder erkennen dabei: Das Glück liegt oft im Einfachen – im Jetzt.
3. Pädagogische Perspektive: Kinder in der Stille begleiten
Im hektischen Alltag fällt Kindern Ruhe oft schwer. Doch Stille ist kein Leerlauf – sie ist ein Raum, in dem Gefühle wachsen dürfen.Dankbarkeitsübungen helfen, diesen Raum zu füllen, statt ihn vermeiden zu wollen.Pädagogisch bedeutet das:
Rituale schaffen, die Sicherheit geben,
Stille positiv besetzen (z. B. „Wir hören, was das Herz sagt“),
und Dankbarkeit als gemeinsames Erleben gestalten, nicht als Pflicht.
So wird Dankbarkeit zu einem lebendigen Teil des Alltags.
Hauptteil: Die Praxis – Dankbarkeits-Meditation und Geschichte
Yogaübung: Dankbarkeits-Meditation
Eine ruhige, sanfte Übung, die besonders im Herbst oder zur Adventszeit wohltut.
Anleitung:
Die Kinder sitzen bequem im Kreis oder auf ihrer Matte.
Schließe gemeinsam die Augen und lege die Hände aufs Herz.
Atmet tief ein und aus.
Denke an drei Dinge, für die du heute dankbar bist.
Wer mag, darf sie leise sagen oder in Gedanken behalten.
Tipp: Lass Kinder zum Abschluss ein „Dankbarkeitslicht“ weitergeben – z. B. eine Kerze oder ein kleines Teelicht. So entsteht ein sichtbarer Moment der Verbundenheit.

Geschichte: Der dankbare Vogel
Es war einmal ein kleiner Vogel, der über den Wald flog und traurig war.„Ich bin so klein, und mein Lied ist nicht so schön wie das der Nachtigall“, seufzte er.Da antwortete der Wind:
„Schau dich um, kleiner Vogel. Du kannst fliegen – und das ist dein Geschenk.“
Der Vogel blickte hinunter, sah die Sonne auf den Blättern tanzen, spürte den Wind unter seinen Flügeln – und begann zu singen.Von da an war sein Lied voller Freude und Dankbarkeit.
Diese Geschichte erinnert Kinder daran, dass jeder etwas Besonderes hat – und dass Dankbarkeit das Herz weitet, egal wie klein man sich manchmal fühlt.
Zusätzliche Inspiration: Rituale für Ruhe und Besinnlichkeit
Dankbarkeit lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren – im Kindergarten, im Unterricht oder zu Hause.
Ideen für kleine Rituale:
Dankbarkeitskreis: Jedes Kind darf sagen, wofür es heute dankbar ist.
Dankbarkeitsglas: Kinder schreiben oder malen kleine Zettel mit Dingen, die sie glücklich machen.
Kerzenmoment: Am Ende der Yogastunde darf jedes Kind für etwas „Licht schicken“ – z. B. an einen Freund, ein Tier oder sich selbst.
Solche Rituale schaffen Geborgenheit und fördern emotionale Intelligenz.
Zusammenfassung: Ein dankbares Herz ist ein glückliches Herz
Dankbarkeit bringt Ruhe in den Kopf und Wärme ins Herz. Wenn Kinder lernen, sich über kleine Dinge zu freuen, werden sie zufriedener, achtsamer und liebevoller. Im Kinderyoga erfahren sie Dankbarkeit nicht als Regel, sondern als Gefühl – still, ehrlich und lebendig.
Weiter geht es mit den 12 Wochen Kinderyoga Tipps: Kreativität und Fantasie
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Sabine König
Kinderyoga, Yoga-, Glücks- und Achtsamkeitstrainerin, Trainerin der bunten Intelligenz und Klangenergetikerin





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